Geteilte Freude ist doppeltes Glück
Der Frühling ist da! Lang hat´s gedauert. Aber nun wird alles gut.
So oder so ähnlich ist vermutlich der allgemeine Gemütszustand nach gefühlt viel zu vielen Schattierungen der Farbe Grau in diesem Winter.
Nicht nur sprichwörtlich erwacht nun allseits wieder das Leben. Gerade im Frühjahr tauchen viele Tiere und Insekten aus ihren Winterquartieren hervor oder gründen wie die Hummel gleich wieder einen eigenen Staat.
Manchmal hat der Frühling Startschwierigkeiten so wie auch manchmal der Sommer oder der Herbst oder der Winter... Aber bleiben wir beim Frühling. Anders als bei den Honigbienen beispielsweise überleben bei den Hummeln nur die begatteten Jungköniginnen. An ihnen ist es nun, im Frühjahr einen geeigneten Nistplatz zu finden und einen neuen Staat aufzubauen.
Dafür braucht die Jungkönigin vor allem selbst erst einmal genügend Blütennektar zur Stärkung. Der Vorrat ihres kleinen Honigmagens neigt sich nämlich genau zu dieser Jahreszeit ihrem Ende zu. Ihr kleiner dicker Hintern und ihre Muskelbewegungen im Flug helfen der Königin durch die kälteste der Jahreszeiten hindurch. Streiken im Frühjahr allerdings die Blüten und behalten ihren kostbaren Nektar hinter noch verschlossenen Blütenknospen, kann man gelegentlich einer geschwächten kleinen Hummelkönigin begegnen.
Jetzt heißt es Handeln: Vorsichtig die kleine Hummel auf ein Stück Papier aufnehmen, einen halben Teelöffel Zucker in ein wenig lauwarmem Wasser auflösen und der Hummelkönigin auf einem Löffel anbieten. Mit ihrem Saugrüssel kann sie die Flüssigkeit aufnehmen und sich so innerhalb weniger Minuten neue Energie zuführen.
Mit diesem minimalen Aufwand kann man der kleinen Hummelkönigin eine Starthilfe geben, ihren eigenen Hummelstaat aufzubauen.
Und wie man dem Hummelstaat noch ein eigenes Zuhause bauen kann, können Sie hier nachlesen.
Posted on 28. March 2015