ECHTWALD and friends...

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Apropos Feuchtbiotop... Da war doch was! In unserer letzten News konnten wir Ihnen bereits eine unserer ECHTWALD Bewohnerinnen vorstellen. Die Pyrrhosoma nymphula, ein Weibchen der Frühen Adonislibelle lebt mit den anderen Winterschläfern im ECHTWALD Feuchtbiotop, bestehend aus einer Quelle und einem Bächlein. Um die Artenvielfalt von Tier- und Pflanzenwelt zu erhalten, bedarf es einiger notwendiger Veränderungen in der Pflanzenarchitektur, aber vor allem braucht es engagierte Menschen, denen der Wald und die Natur ebenso am Herzen liegen wie uns.
Einigen von diesen Menschen möchten wir an dieser Stelle besonderen Dank aussprechen: Herr Friedel Leßmann und seine Ehefrau sind ehrenamtlich an der aktiven Pflege des ECHTWALD Feuchtbiotops und der unmittelbaren Umgebung beteiligt. Mit der Unterstützung einiger Patienten der Friedrich-Husemann-Klinik, die an den ECHTWALD grenzt, begibt sich Herr Leßmann regelmäßig in den ECHTWALD, um dort nach dem Rechten zu sehen. Unser Förster Hubert Stehle steht ihm dabei beratend zur Seite. Im Rahmen des jahrelangen Engagements von Herrn Leßmann fielen mittlerweile die unterschiedlichsten Tätigkeiten an: sowohl das Stützen von Jungbestand, das Entfernen von kleineren Bäumen und hereinhängenden Büschen, aber auch die Befreiung des natürlichen Pflanzenbestandes von Indischem Springkraut und Japanischem Knöterich zählen zu den Herausforderungen, denen sich unsere fleißigen Mitstreiter im ECHTWALD stellen. Durch Herrn Leßmanns Engagement erhalten wir auch wichtige Impulse für unsere weitere Arbeit im ECHTWALD: dazu gehören denkmalschützerische Optimierungsvorschläge an der Ruine Burg Wiesneck ebenso wie die Beobachtung von Veränderungen der natürlichen Umgebung.
Der Gedanke, der ECHTWALD zu Grunde liegt, ist die Renaturierung und das Zurückführen zu natürlichem Wald. In diesem Sinne werden wir als unmittelbaren nächsten Schritt eingepflanzte Fichten fällen, die das ECHTWALD Feuchtbiotop beschatten und der Artenvielfalt erschweren sich zu entfalten. Wichtig ist im Zuge dessen allerdings, dass herumliegendes Totholz nicht entfernt wird, sondern natürlich in den biologischen Kreislauf zurückgeführt wird. Neben dieser grundliegenden Idee unterstützt ECHTWALD vor allem auch die Menschen in der Region und innovative Projekte, die soziale und kreative Prozesse miteinander vereinen. Die Arbeitstherapie der Friedrich-Husemann-Klinik, die u. a. über die Unmittelbarkeit der praktischen Waldarbeit versucht, den Patienten auf die nachstationäre Zeit vorzubereiten, finden wir daher gut. Es liegt also ein ganzer Wald an Arbeit vor uns, packen wir´s an!

Posted on 11. December 2013

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