ECHTWALD Feuchtbiotop. State of the art. Fotoreportage
Diejenigen, die regelmäßig unseren Blog lesen, wissen, dass es im ECHTWALD ein Feuchtbiotop gibt. Erst im Frühjahr haben wir darüber berichtet, wie mit schweren Maschinen und tatkräftigen Waldliebhabern erste Umbaumaßnahmen auf dem Weg zu einem renaturierten Waldgebiet im ECHTWALD Feuchtbiotop vonstatten gingen. Damit aus den Waldgebieten im ECHTWALD, hierzu zählen die Areale Burg Wiesneck und Frauensteig, wieder „natürliche“ Wälder werden können, müssen tatsächlich auch Bäume gefällt werden. Bei diesen handelt es sich allerdings um forstwirtschaftlich angelegte Fichten. Die negativen Folgen des monokulturellen Anbaus von Fichten für einen Wald sind vielfältig. Dazu zählen beispielsweise das Aussterben artenreicher Wälder, sowohl in Hinblick auf die Flora als auch der Fauna. Ebenso wird die Entwicklung einer Biodiversität durch die Monokulturen verhindert. Dabei zeigen sich an den meist jungen Fichten enorme Sturmschäden, wodurch wiederum Lebensraum für die Tierwelt zerstört wird.
An dieser Stelle möchten wir gerne in Bildern zeigen, wie es dem Feuchtbiotop im ECHTWALD seit diesem Frühjahr ergangen ist. Im Februar wurden 28 große Fichten im Feuchtbiotop gefällt. Hierdurch entstand mehr Raum für Sonnenlicht, das für das Leben im Feuchtbiotop notwendig ist sowie eine Freifläche von 1025 qm, die der Natur somit zum Freiwuchs überlassen werden konnte. Am Bachlauf selbst wurden junge Schwarzerlen gepflanzt, die als typischer Bachlaufwuchs einen stabilen Lebensraum für Tier- und Pflanzenwelt ermöglichen. Wie man in der Fotostrecke erkennen kann, hat sich mittlerweile auch einiges an Totholz angesammelt, das paradoxer Weise für viele Kleinstlebewesen Leben erst möglich macht.
Wir sind gespannt auf die kommenden Entwicklungen im ECHTWALD Feuchtbiotop und halten Sie natürlich an dieser Stelle auf dem Laufenden.
Geschrieben am 28. Dezember 2014